Powerplay | Saison 2024/25 | Ausgabe 4
Powerplay Spieler im Fokus gab, war die Umstellung nicht schwer. Es war einfach schön, dort zu spielen.“ Auch sportlich war die schwedische SHL durchaus attraktiv: „Die SHL ist eine der besten Ligen Europas. Es gibt dort eine Menge sehr guter Spieler. Die Umstellung hat aber etwas gedauert. In Europa wird definitiv anders gespielt als in Nordamerika – alleine schon wegen der größeren Eis fläche.“ Nach einem Jahr bei Leksands IF und zwei weiteren Spielzeiten beim Ligakonkurrenten IK Oskarshamm suchte Samuelsson eine neue Herausforderung und wechselte nach Deutschland zu den Fischtown Pinguins Bremerhaven. „Die PENNY DEL hat mich als Liga schon immer gereizt. Ich kenne viele ehemalige Mitspieler, die hier aktiv waren und es sehr geschätzt haben. In Bremerhaven hat außerdem mit Patch Alber ein alter Freund gespielt, der mir viel Gutes berichtet hat. Schließlich wollte ich wieder etwas Neues ausprobieren“, so Samuelsson über seine Beweggründe. Nach nur einer Saison verließ er die Fischtown Pinguins bereits wieder und wechselte zu den Straubing Tigers: „Ich fand es jedes Mal toll, wenn wir mit Bremerhaven in Straubing gespielt haben. Es hat sich ir- gendwie heimisch angefühlt. Die Menschen sind sehr nett, die Stadt und die Kultur gefallen mir ebenfalls sehr gut. Ich liebe es hier.“ Die Eingewöhnung in Straubing fiel Samuelsson relativ leicht: „In meinem ersten Jahr in Bremerhaven habe ich kein Wort Deutsch verstanden. Mittlerweile verstehe ich mehr und mehr.“ Nach Straubing begleiteten ihn seine Frau Jamie und die gemeinsame Tochter Stella und fühlen sich hier ebenfalls pudelwohl. Entsprechend war im Sommer die Entscheidung leicht, eine weitere Spielzeit in Straubing zu bleiben. „Ich war froh, dass ich nach Straubing zurückkehren konnte, wo ich mich schon eingelebt hatte und wusste, wo was in der Stadt zu finden ist.“ Ganz Familienmensch verbringt Samuelsson seine Freizeit nicht wie manche Kollegen auf dem Golfplatz, sondern widmet sich ganz der Familie, zumal die zweijährige Tochter ihre Eltern ganz schön auf Trab hält. Die Länderspiel- pause nutzten die drei für einen Kurzurlaub in Wien. „Es war schön, rauszukommen, ein wenig Zeit zum Durchschnaufen zu haben und die Batterien aufladen zu können.“ Zuletzt lief es auch für Samuelsson sportlich besser als zu Saisonbeginn. Gegen Iserlohn erzielte der Verteidiger sogar zwei Tore. „Ich hat- te anfangs eine kleine Verletzung, die mich einige Zeit behindert hat, aber nun fühle ich mich wieder fit und gesund. Nun heißt es zu attackieren und die Tabellenposition zu verbessern.“ Ganz besonders freut sich Philip Samuels- son im weiteren Saisonverlauf auf den Spengler Cup: „Es wird toll werden, Straubing auf einer so großen Bühne zu repräsentieren. Das Turnier ist ja nicht nur in der Schweiz, sondern über Europa hinaus bekannt. Das wird be- stimmt ein Riesenspaß!“ In Davos wird jedoch kaum Zeit bleiben für Philips großes Hobby. Der 33-Jährige ist nämlich leidenschaftlicher Skifahrer. Dr. Markus Retzer Straubing Tigers www.tigershockey.de | 23
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