Straubing Tigers behalten gegen Iserlohn mit 5:4 die Oberhand

Sonntag, 12. Januar 2025
12.01.2025

Die Straubing Tigers machen weiter ihre Ambitionen im Kampf um eine Top 6-Platzierung geltend. Beim 5:4-Heimerfolg gegen die Iserlohn Roosters am Sonntagabend taten sich die Niederbayern zunächst schwer, bogen aber durch einen Doppelschlag im Mitteldrittel auf die Siegerstraße ein. Im Schlussabschnitt zogen die Gäubodenstädter auf 5:2 davon, doch die Roosters gaben nicht auf und kamen noch einmal auf 5:4 heran. Dennoch verbuchten die Tigers am Ende ihren siebten Sieg aus den letzten acht Spielen.

Ausgangslage

Am 36. Spieltag trafen die Straubing Tigers auf die Iserlohn Roosters. 70 Mal gab es dieses Aufeinandertreffen in der PENNY DEL bislang, die Bilanz fällt mit 37:33 Siegen dabei positiv für die Niederbayern aus. Die ersten beiden Begegnungen in dieser Spielzeit konnten die Tigers ebenfalls für sich entscheiden: Ende Oktober gewann man mit 6:2 im Heimspiel, Mitte Dezember holte man sich einen 5:2 Auswärtssieg.

Bis auf Alex Green (Unterkörperverletzung) waren alle Spieler der Straubing Tigers fit. Nicolas Geitner sowie Marcel Müller mussten daher überzählig auf der Tribüne Platz nehmen. Im Tor setzte Head Coach Tom Pokel auf Florian Bugl.

Die Iserlohn Roosters wurden durch zirka 1.000 Fans unterstützt, die mehrheitlich mit einem Fan-Sonderzug angereist waren. Cheftrainer Doug Shedden verzichtete auf Johannes Huß, Colton Jobke, Brayden Burke, Lennard Nieleck und Maciej Rutkowski im Lineup. Andreas Jenike stand zwischen den Pfosten im Tor der Sauerländer.

Spiel

Bereits in der ersten Spielminute zog JC Lipon eine Strafzeit wegen Beinstellens. Die folgende Unterzahl überstand Straubing jedoch schadlos – auch, weil Florian Bugl kurz vor Ablauf einen gefährlichen Onetimer von Branden Troock entschärfte (3. Min.). In der Offensive dauerte es bis zur fünften Spielminute, ehe Nelson Nogier und Taylor Leier zwei erste Warnschüsse auf das Iserlohner Gehäuse abgaben. Auf der Gegenseite starteten die Iserlohn Roosters einen vielversprechenden Angriff, statt des Pucks landete aber Jake Virtanen im Tor. Nach einem Puckverlust in der Straubinger Hintermannschaft wurde der völlig freistehende Noel Saffran vor dem Tor angespielt, schlug aber über die Scheibe (7. Min.). Auch bei einem Drei-auf-Eins-Konter wenig später kamen die Gäste nicht zum Torerfolg. Marcel Brandt hatte auf Seiten der Straubinger mit einer Direktabnahme die Chance auf den Führungstreffer, verzog allerdings und verfehlte das Tor. Nach einem Puckverlust im Spielaufbau kam Sven Ziegler frei zum Abschluss und überwand Florian Bugl zum 0:1 (12. Min.). Dies beantworteten die Tigers ihrerseits umgehend: Travis St. Denis leitete den Puck auf Taylor Leier weiter, der nur noch seinen Schläger hinhalten musste, um den Ausgleich herzustellen (13. Min.). Dies war sein 50. Treffer im Trikot der Niederbayern. Wegen hohen Stocks mit Verletzungsfolge musste Nelson Nogier für vier Strafminuten auf der Strafbank Platz nehmen (14. Min.). Die Roosters ließen den Puck durch ihre Überzahlformation laufen, bis Branden Troock freistehend aus halblinker Position zum Abschluss kam. Der Iserlohner Stürmer zielte aber zu genau und traf nur den Pfosten, was die beiden Hauptschiedsrichter nach Studium des Videobeweises auch so bestätigten. Nach einem Unterzahl-Gegenstoß der Hausherren wurde Tyler Boland wegen Stockschlags in die Kühlbox geschickt und somit war der Überzahlvorteil für die Gäste wieder passé. Das erste Drittel endete beim Spielstand von 1:1.

Zu Beginn des Mittelabschnitts bemühten sich beide Teams, weitere Akzente in der Offensive zu setzen. Allein die jeweiligen Defensivabteilungen standen gut und ließen wenig Abschlüsse zu. In Minute 24 schaltete sich Verteidiger Adrian Klein in den Angriff mit ein und sorgte für einen gefährlichen Abschluss, der aber in Andreas Jenike seine Endstation fand. Bei seinem anschließenden Querpass auf Tim Brunnhuber brauchte der Straubinger Stürmer einen Moment zu lange, um den Puck unter Kontrolle zu bringen, dadurch konnte sich Andreas Jenike rechtzeitig in Position bringen und den Schuss stoppen. Bei einem Zwei-auf-Eins-Konter der Gäste blieb Florian Bugl ruhig, verkürzte den Winkel und konnte parieren. Nach einem weiteren Zwei-auf-Eins-Konter – diesmal durch Straubing – kam Justin Braun zum Abschluss, scheiterte allerdings an Andreas Jenike (28. Min.). Auch ein Angriff über Tim Brunnhuber führte nicht zum Torerfolg. Doch wenig später jubelte Straubing zum zweiten Mal: Nach einer Puckeroberung an der eigenen blauen Linie zog Tim Fleischer aufs Tor. Andreas Jenike konnte die Scheibe nicht festhalten und diese trudelte Richtung Torlinie. Tim Fleischer reagierte gedankenschnell und drückte den Puck über die Linie – zur Straubinger Führung und gleichzeitig zum 1.500ten Heimspiel-Treffer in der DEL für die Tigers (33. Min.). Das Tor hatte auch nach Videobeweis bestand, mittels welchem die Unparteiischen eine etwaige Torhüterbehinderung überprüften. Heimspieltreffer 1.501 folgte nur eine Zeigerumdrehung später, als Travis St. Denis Danjo Leonhardt auf die Reise schickte, der sich im Laufduell durchsetzen konnte und erfolgreich abschloss. Kurze Zeit darauf eröffnete sich bei einem Vier-gegen-Eins sogar die Möglichkeit zum 4:1, doch Mario Zimmermann verfehlte das Tor knapp. Kurz vor Drittelende versuchte Colin Ugbekile nach einer Torumrundung, Florian Bugl zu überlisten, dieser aber machte die Ecke rechtzeitig zu. Spielstand nach dem zweiten Drittel damit 3:1.

Einen ersten Distanzschuss im Schlussdrittel durch Justin Braun konnte Andreas Jenike nicht festhalten, entschärfte dann aber den Rebound (41. Min.). Travis St. Denis verpasste eine mögliche Vorentscheidung in der 43. Spielminute, als er alleine vor dem Iserlohner Tor auftauchte, doch vorbeischoss. Einen Puckverlust hinter dem Straubinger Tor bestraften die Roosters mit dem Anschlusstreffer: Brendan Gormley wurde angespielt, zog ab und traf passgenau in den Winkel (46. Min.). Nach einem langen Pass über die gesamte Eisfläche von Justin Braun leitete JC Lipon das Spielgerät auf Josh Samanski weiter, der den sich bietenden Freiraum nutzte, um nur eine Minute später den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherzustellen. Im Anschluss war erneut die Unterzahlformation der Tigers gefordert, als Taylor Leier nach einem Beinstellen für zwei Minuten von draußen zuschauen musste. Auch dieses Powerplay brachte den Gästen nichts ein. Die Hausherren durfte sich ebenfalls noch einmal im Powerplay üben, als Stanislav Dietz mit einer kleinen Strafe wegen einer Behinderung belegt wurde. Elis Hede wurde schön freigespielt und verbuchte so eine erste Chance in diesem Powerplay, die Andreas Jenike aber zunichte machte. Die Niederbayern setzten sich weiter im Drittel der Sauerländer fest, erneut kam Elis Hede an den Puck – und diesmal fand sein Schuss den Weg ins Ziel: 5:2 (54. Min.). Aber auch die Gastmannschaft sollte noch einen Powerplay-Treffer erzielen. Als sich nämlich Stephan Daschner nach beinahe abgelaufener Strafe gegen ihn gerade anschickte, wieder aufs Eis zu laufen, zog Branden Troock mit einer Direktabnahme ab und Florian Bugl musste zum dritten Mal an diesem Abend hinter sich greifen (56. Min.). Die Gäste probierten nochmal alles und brachten zwei Minuten vor Spielende einen sechsten Feldspieler für ihren Torhüter. Tatsächlich kamen die Roosters so zum 4:5 Anschlusstreffer. Straubing misslang mehrfach die Befreiung, Branden Troock kam an den Puck und traf erneut für seine Farben. Mehr Spannung sollte aber nicht mehr aufkommen, denn in den verbleibenden Sekunden schafften es die Tigers, das Spielgerät aus ihrem Drittel fernzuhalten und brachten so den Sieg unter Dach und Fach.

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Ausblick

Ihre nächsten beiden Spiele bestreiten die Straubing Tigers auswärts, nämlich am kommenden Mittwoch das Nachholspiel in Bremerhaven (15.01.2025, 19:30 Uhr, Eisarena am Wilhelm-Kaisen-Platz, Bremerhaven) und am Freitag in Berlin (17.01.2025, 19:30 Uhr, Uber Arena, Berlin). Am Sonntagnachmittag empfangen die Straubing Tigers dann die Löwen Frankfurt (19.01.2025, 14:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

Übertragung

Die Partien der PENNY DEL werden live bei MagentaSport übertragen. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.

Ticketing

Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://tickets.tigershockey.de/ sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.

Straubing Tigers vs. Iserlohn Roosters 5:4 (1:1, 2:0, 2:3)

Tore: 0:1 (11:00) Ziegler S. (EQ); 1:1 (12:10) Leier T. (St. Denis T., Brandt M., EQ); 2:1 (32:07) Fleischer T. (Scott J., Brandt M., EQ); 3:1 (33:17) Leonhardt D. (St. Denis T., Daschner S., EQ); 3:2 (45:01) Gormley B. (Saffran N., Labrie H., EQ); 4:2 (46:17) Samanski J. (Lipon J., Braun J., EQ); 5:2 (53:06) Hede E. (Brandt M., Samanski J., PP1); 5:3 (55:25) Troock B. (Ugbekile C., PP1); 5:4 (59:09) Troock B. (Ugbekile C., Jentzsch T., EQ-EA).

Straubing Tigers: Bugl (McIntyre) – Brandt, Braun, Hede, Scott, Fleischer – Zimmermann, Daschner, McKenzie, Brunnhuber, Clarke – Klein, Nogier, Leier, Leonhardt, St. Denis – Samuelsson, Connolly, Samanski, Lipon.

Iserlohn Roosters: Jenike (Hane) – Ugbekile, Gormley, Jentzsch, Cornel, Ziegler – Osburn, Labrie, Boland, Gersich, Dal Colle – Dietz, Quaas, Troock, Virtanen, Broda – Alberg, Brunner, Saffran.

Strafen: Straubing: 14 Minuten – Iserlohn: 8 Minuten

Zuschauer: 5.635 (ausverkauft)

Schiedsrichter: M. Rohatsch / R. Gofman

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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