In einem intensiven Duell bei den Eisbären Berlin mussten sich die Straubing Tigers mit 2:4 geschlagen geben. Trotz einer engagierten Leistung und zwischenzeitlichem Ausgleich schafften es die Niederbayern nicht, die Hauptstädter in die Knie zu zwingen. Besonders in Überzahl zeigte sich Berlin eiskalt, während Straubing am starken Defensivverbund der Gastgeber scheiterte. Ein Empty-Net-Treffer kurz vor Schluss besiegelte die Niederlage.
Von Beginn an lieferten sich beide Mannschaften ein intensives Duell mit hohem Tempo. Sowohl die Eisbären als auch die Straubing Tigers erspielten sich frühe Möglichkeiten, doch Torhüter Jonas Stettmer auf Berliner Seite zeigte eine starke Parade und verhinderte die frühe Führung der Gäste. In der 14. Spielminute schlugen die Hausherren schließlich zu: Leonhard Pföderl wurde von Tiffels in Szene gesetzt und netzte zur 1:0-Führung für die Eisbären ein (13:25). Die Tigers ließen sich davon nicht beirren und blieben dran. Kurz vor der Pause bekamen sie dann die Chance und Elis Hede nutzte sie. Mit seinem Treffer zum 1:1 (19:21) stellte er das Spiel wieder auf Anfang. Leonhard Pföderl wurde kurz darauf für Stockschlag 2 Minuten auf die Strafbank geschickt. Mit dem ausgeglichenen Spielstand ging es in die erste Drittelpause. Die Straubing Tigers erwischten den besseren Start in den Mittelabschnitt. Gleich in der ersten Minute bekamen sie eine Überzahlgelegenheit, die sie effizient nutzten: Joshua Samanski traf mit einem platzierten Schuss zum 2:1 für die Tigers und drehte das Spiel (21:16). Die Partie blieb umkämpft, was sich auch in mehreren Strafzeiten widerspiegelte. Sowohl die Tigers als auch die Eisbären kassierten kurze Zeit später Strafen für Behinderungen und übertriebene Härte, was zu einem zerfahrenen Spielverlauf führte. Berlin zeigte sich jedoch weiterhin brandgefährlich im Powerplay. Nach einer Strafe gegen Mario Zimmermann wegen Haltens nutzten die Hausherren ihre Überzahl konsequent: Leo Pföderl schnürte seinen Doppelpack und stellte das Spiel erneut auf Gleichstand (14:36). Kurz vor der Pause kassierte Straubing eine weitere Strafzeit, sodass die Eisbären das Schlussdrittel mit einem Mann mehr beginnen würden. Beim Stand von 2:2 ging es in die Kabinen. Die Eisbären nutzten ihre Überzahl direkt nach Wiederbeginn und gingen durch einen Treffer von Veilleux erneut in Führung (40:43). Dies setzte die Straubing Tigers unter Druck, die nun verstärkt nach vorne spielten. Das Spiel blieb intensiv, war jedoch von vielen Unterbrechungen geprägt. Beide Teams kassierten weitere Strafzeiten, wodurch kaum ein richtiger Spielfluss entstand. Straubing kämpfte verbissen um den Ausgleich, doch die Berliner Defensive stand sicher. In den Schlussminuten nahm Straubing den Torhüter vom Eis, um mit einem zusätzlichen Feldspieler noch einmal alles zu versuchen. Doch die Hausherren nutzten die Gelegenheit und machten mit einem Treffer ins leere Tor durch Ty Ronning alles klar (59:38). Mit dem 4:2-Endstand mussten sich die Tigers den Eisbären geschlagen geben.
Ausblick
Eine weitere Auswärtspartie bestreiten die Niederbayern am kommenden Mittwoch bei den Iserlohn Roosters (19.02.2025, 19:30 Uhr, Balver Zinn Arena, Iserlohn). Am nächsten Freitag sind dann die Schwenninger Wild Wings in Straubing zu Gast (21.02.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Danach geht es für die Mannschaft gleich weiter nach Mannheim (23.02.2025, 14:00 Uhr, SAP Arena, Mannheim).
Übertragung
Die Partien der PENNY DEL werden live bei MagentaSport übertragen. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.
Ticketing
Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://tickets.tigershockey.de/ sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.
Eisbären Berlin vs. Straubing Tigers 4:2 (1:1, 1:1, 2:0)
Tore: 1:0 (13:25) Pföderl L. (Tiffels F., EQ); 1:1 (19:21) Hede E. (EQ); 1:2 (21:16) Samanski J. (Green A., Braun J., PP1); 2:2 (34:36) Pföderl L. (Tiffels F., Wissmann K., PP1); 3:2 (40:42) Veilleux Y. (Tiffels F., PP1); 4:2 (59:38) Ronning T. (Noebels M., EN).
Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Wissmann, Müller, Ronning, Pfoederl, Tiffels – Reinke, Niemelainen, Noebels, Kirk, Veilleux – Galipeau, Geibel, Mik, Bergmann, Hördler – Panocha, Schäfer, Leden, Schneider.
Straubing Tigers: Bugl (McIntyre) – Brandt, Braun, Scott, Leonhardt, McKenzie – Samuelsson, Green, Connolly, Samanski, Hede – Zimmermann, Nogier, Leier, Melnick, St. Denis – Klein, Clarke, Brunnhuber, Fleischer.
Strafen: Berlin: 15 Minuten – Straubing: 17 Minuten
Zuschauer: 14.200
Schiedsrichter: M. Iwert / Z. Pálkövi
Spielstätte: Uber Arena, Berlin