Eine Sportart, ein Team – bei den Neuwahlen des EHC Straubing e.V., dem Stammverein des DEL-Clubs Straubing Tigers, stellt sich am 16. Juni ein neues Vorstandsteam um den zweimaligen deutschen Meister Peter Zankl als Präsident zur Wahl. Ihm zur Seite sollen vier neue Vorstandskollegen stehen, die sich um spezielle Ressorts kümmern. „Der Tradition verbunden wollen wir den EHC in die Moderne führen“, umschreibt der ehemalige Torhüter Peter Zankl die Ziele.
„Das ist die beste Lösung, die man sich für den EHC Straubing nur vorstellen kann“, unterstützt auch Hannes Süß, Mitglied des bisherigen Vorstands, der nicht mehr zur Wahl antritt, das neue Team. In vielen Gesprächen seit März ist es auch gelungen, die bisher zwei potenziellen Vorstandsparteien zu vereinen. „Nachdem beide Parteien zu einer vernünftigen, nachhaltigen, gemeinschaftlichen Zusammenarbeit gefunden haben, kann ich mich mit gutem Gewissen aus dem aktiven Aufgabenbereich zurückziehen“, sagt Thomas Groß, bisher Sportlicher Leiter und einer der bisherigen Kandidaten für die Vorstandschaft. „Ich habe vollstes Vertrauen in das kandidierende Team und hoffe, dass es auch die vollste Unterstützung von allen aktiven Mitgliedern des EHC erhält.“
Um den ehemaligen Eishockey-Profi Peter Zankl, jetzt selbst auch erfolgreicher Unternehmer, konnten weitere ehemalige Eishockey-Größen aus Straubing sowie Fachexperten in ihren Bereichen zur Mitarbeit in der neuen Vorstandschaft gewonnen werden. Als designierter 2. Vorsitzender ist mit Axel M. Koch auch ein Gesellschafter der Straubing Tigers mit dabei, der sich um den Bereich Finanzen, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit kümmern wird. Ex-EHC-Spieler Oliver Vöst soll das Ressort Sport und Trainingsbetrieb als Sportlicher Leiter verantworten. Ihm zur Seite steht im Bereich Sport und Networking Ex-Spieler Helmut Kößl. Und für den Bereich Infrastruktur und Equipment wurde mit Edin Ramic ebenfalls ein Fachmann gefunden, der als Eismeister auch das Eisstadion wie seine Westentasche kennt.
„Die Idee des Ressortprinzips ist eigentlich ganz einfach. Die vielfältigen Aufgaben im Verein werden auf verschiedene Schultern verteilt“, sagt Axel M. Koch. „In den letzten Jahren wurde viel geleistet und erreicht, wenn ich allein an den vierten Stern im Sterneprogramm oder den Aufstieg der U17 in die höchste Liga denke. Das ist ein Verdienst der bisherigen Vorstandschaft. Aber jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um Hand in Hand den EHC auf breitere Beine zu stellen, die Verantwortlichkeiten noch mehr zu verteilen und so den Verein nach vorne zu bringen.“
Das soll gerade auch in einer engen Vernetzung mit den Straubing Tigers gelingen, indem man Synergien zwischen Stammverein und Proficlub nutzt. „Der EHC ist ein eigenständiger Verein mit großer Tradition und das soll auch so bleiben. Aber es ist ein Sport, in dem es hier in unserer Region keine Lager geben darf, sondern wo man gemeinsam an einem Strang ziehen muss, um im Konzert der Großen mitspielen zu können. Es soll möglich sein, von der Laufschule bis zum Seniorenbereich in Straubing Eishockey zu spielen“, betont Axel M. Koch.
Engerer Kontakt mit den Tigers, mehr Professionalisierung durch einen erweiterten Vorstand, ehemalige Eishockey-Größen, die ihre Expertise einbringen und ein Fernziel von insgesamt 1.000 Mitgliedern. So soll am 16. Juni das Vertrauen der Mitglieder gewonnen werden, die zudem wieder verstärkt ins Vereinsleben integriert werden sollen. Dazu wird es auch – wenn es wieder möglich ist – die eine oder andere Veranstaltung für die Mitglieder geben.
Schon jetzt steht auch das Trainerteam des EHC für die neue Saison fest. Mit Peter Hampl konnte zusätzlich ein ausgewiesener Fachmann, der bisher für den Nachwuchs in Weiden verantwortlich war, gewonnen werden, ebenso Ex-Profi Aleksandrs Kercs. Weiterhin zum Trainerteam gehören Michal Hlozek, Markus Weinzierl-Schatz, Oliver Vöst und Günther Preuß. Zur Professionalisierung gehört auch die Etablierung einer Geschäftsstelle, die von Günther Preuß, ebenfalls ein bekannter Name des EHC und der Tigers, und einer Verwaltungskraft geleitet werden soll. „Die Kinder und der Nachwuchs sind unsere Zukunft. Und diese Zukunft wollen wir absichern“, so Axel M. Koch abschließend.